Wer wohnt denn da?
von Nikola Repke
Die Reinigung der Nistkästen ist immer wichtig und spannend. Zwar könnte man denken, es wäre schön, wenn die Vögel im Frühling bereits ein Polster vom letzten Jahr im Haus hätten, statt immer
wieder neu mit dem Nestbau zu beginnen. Doch meist wimmelt es darin von kleinen Insekten und vor allem von Spinnentieren. Während Insekten kein Problem sind – sie dienen den Vögeln oft sogar als
Futter –, stellen Spinnentiere wie Zecken und Milben insbesondere für die Jungtiere eine grosse Belastung dar.
Spannend bei der Reinigung der Nistkästen ist zu sehen, ob und von wem die Häuschen bewohnt worden sind. Unsere in Wallisellen wurden von Meisen und Sperlingen genutzt. Dabei wurden viele
Hühnerfedern ins Nest eingebaut.
Der richtige Zeitpunkt für die Reinigung ist nicht einfach zu wählen. Hängen die Kästen in oder am Waldrand, nutzen Kleinsäuger sie manchmal als Winterschlafquartier – da wäre es schade, sie zu
stören. Im Frühling kann der Nestbau bereits früh beginnen, sodass man schnell zu spät ist.
Vielleicht ist der Herbst die beste Zeit?

